Was ist OpenSearch?

OpenSearch und Elasticsearch im Vergleich

Was gibts Neues?

Performance im Test

Elasticsearch ist 40 bis 140 % schneller als OpenSearch – und verbraucht weniger Ressourcen. Lesen Sie unseren Artikel, in dem wir beide in wichtigen Bereichen miteinander vergleichen, damit Sie die richtige Entscheidung für Ihre Search-, Observability- oder Security-Anwendungsfälle treffen können.

Unsere Ergebnisse wurden von einer unabhängigen Stelle geprüft. Dabei wurde die Überlegenheit von Elasticsearch hinsichtlich Geschwindigkeit, Skalierbarkeit, Ressourcenoptimierung und Kosteneffizienz festgestellt.

Was ist das OpenSearch-Projekt?

Das OpenSearch-Projekt ist ein Search-Projekt von Amazon, das auf einem Fork alter Versionen von Elasticsearch und Kibana basiert. Diese Projekte wurden primär zur Unterstützung von Amazon OpenSearch Service (ehemals Amazon Elasticsearch Service) entwickelt. Amazon OpenSearch Service wird weder aktuelle noch zukünftige Versionen von Elasticsearch und Kibana bereitstellen.

Das geforkte Projekt war zum Zeitpunkt der ursprünglichen Bekanntgabe noch nicht für den Produktionseinsatz freigegeben; mittlerweile ist aber eine allgemein verfügbare Version von OpenSearch erhältlich. 

Sind Elasticsearch und Kibana kostenlos und offen?

Ja, Elasticsearch und Kibana sind auch weiterhin kostenlos und offen. „Kostenlos“ bedeutet, dass unsere Produkte gratis eingesetzt werden können, und die Nutzer können sich damit vertraut machen oder sogar komplette Lösungen entwickeln, ohne jemals für den Elastic (ELK) Stack zu bezahlen. „Offen“ bedeutet, dass unser Code in öffentlichen Repositorys bereitgestellt wird und wir uns einem offenen Entwicklungsprozess und einer transparenten und direkten Zusammenarbeit mit unserer Community verpflichtet fühlen.

Aufgrund der anhaltenden Zusammenarbeitsblockade von AWS gegenüber Elasticsearch haben wir unsere Lizenz von der Apache-Lizenz zur Elastic-Lizenz v2 umgestellt. Wie wir bereits in verschiedenen Blogs und Veröffentlichungen erklärt haben, wird sich damit für die überwiegende Mehrheit unserer Kunden und Community-Mitglied nichts ändern, und unsere Tür steht weiterhin offen für alle Partner, die gerne mit uns über die weitere Nutzung unserer Produkte sprechen möchten.

Symbolbild des kostenlosen und offenen Modells

Erfahren Sie mehr darüber, warum Elastic an ein kostenloses und offenes Modell glaubt.

Wie kam es zum OpenSearch-Projekt-Fork auf der Basis von Elasticsearch und Kibana?

Mit Version 7.11 (veröffentlicht im Februar 2021) hat Elastic das Lizenzmodell seiner Produkte auf die Elastic License v2 (ELv2) und SSPL umgestellt. Damit haben wir auf das nicht-kooperative Verhalten und den Missbrauch unserer Marke durch Amazon reagiert. Unsere Produkte bleiben kostenlos und offen, Amazon kann aber ohne Zusammenarbeit mit uns die Produkte Elasticsearch und Kibana nicht mehr kostenlos nutzen. Statt mit uns zusammenzuarbeiten und sich mit einzubringen, hat Amazon eigene geforkte Projekte entwickelt, die weniger ausgereift und nicht für den Produktionseinsatz geeignet und mit weniger und schlechteren Features als Elasticsearch und Kibana ausgestattet sind.

Gibt es bei Amazon OpenSearch Service Features, die es in Elasticsearch nicht gibt?

Im Blogpost „Announcing Amazon OpenSearch Service which Supports OpenSearch 1.0“ von AWS sind eine Reihe von Features bei OpenSearch aufgeführt, die in Open-Source-Elasticsearch nicht verfügbar sind. Dieser Vergleich von OpenSearch mit Elasticsearch ist nicht sinnvoll, da neue Elasticsearch-Features seit 2018 unter der Elastic-Lizenz bereitgestellt wurden.

  • Features wie erweiterte Sicherheit, SQL-Abfrage-Syntax, Reporting, asynchrone Suche, Trace-Analytics, Alerting und Kibana-Dashboards (mit optimiertem Nutzungserlebnis und Visualisierungs-Tools wie Canvas und Lens, die es nur bei Elastic gibt), sind bei Elasticsearch und Kibana schon lange mit dabei.
  • Zu den Funktionen, die laut dem Blogpost zwar bei OpenSearch, nicht jedoch bei Open-Source-Elasticsearch zu haben seien, gehören Anomalieerkennung, Indexmanagement und Performance Analyzer. Diese Funktionen hat Elastic aber mit großem Investitionsaufwand eingeführt und über mehrere Jahre weiterentwickelt. Die Machine-Learning- und Anomalieerkennungsfunktionen von Elastic bieten eine breitere Abdeckung und können z. B. auch statistische Seltenheiten und temporäre Abweichungen erkennen. Außerdem bieten sie überwachtes Anlernen (Supervised Learning) zur Erstellung hochgradig individueller Modelle. Index Lifecycle Management (ILM) ist eine ausgereifte Funktion von Elasticsearch, die über die Indexverwaltung hinausgeht und ein vollständiges Management des Lebenszyklus von Daten sowie ein Automatisierungs-Framework bereithält. Elasticsearch ILM bietet angrenzende Funktionen wie Daten-Tiers, durchsuchbare Snapshots und vier verschiedene Speicher-Tiers, sodass Nutzer:innen ein auf ihre Bedürfnisse abgestimmtes Verhältnis zwischen Kosten und Performance finden können. Außerdem gibt es in Elasticsearch auch eine integrierte Monitoring-UI und eine API für das Monitoring und Troubleshooting von Elasticsearch.

Warum sind Elasticsearch und Kibana besser?

Elasticsearch ist schneller, skalierbarer und effizienter und erreicht bei Standardanwendungsfällen die folgenden Ergebnisse:

  • 76 % schneller bei einfachen Textabfragen
  • 140 % schneller beim Sortieren
  • 81 % schneller bei Aggregationen von Datumshistogrammen
  • 108 % schneller bei Abfragen anhand von Suchbegriffen
  • 37 % weniger Ressourcenbeanspruchung

Gartner® führt Elasticsearch im „Magic Quadrant™ for Insight Engines“ 2022 als „Leader“. Laut einer Studie von Forrester Consulting erzielen Elasticsearch-Kunden innerhalb von drei Jahren einen Return on Investment von 293 %, einschließlich höherer Rentabilität, Produktivitätssteigerungen bei Mitarbeiter:innen und IT sowie Einsparungen bei Lizenz- und Rekrutierungskosten.

Mit Elasticsearch und Kibana bietet Elastic zudem überragende Produktfunktionen und eine exzellente Produktreife, ein Cloud-agnostisches Produkt, das tief in verschiedene Clouds integriert ist, und Technologie-Know-how, dem ein ganzes Jahrzehnt Erfahrungen mit der Arbeit an diesen Produkten zugrunde liegt.

Elastic, das Unternehmen hinter Elasticsearch, Kibana und dem Elastic (ELK) Stack, bietet über Elastic Cloud auch einen verwalteten Elasticsearch-Service in allen großen Clouds an – einschließlich AWS.

Elasticsearch und Kibana bieten überragende Produktfunktionen und eine exzellente Produktreife: Suche und Datenanalyse sind sehr dynamische Technologiebereiche, und die entsprechenden Produkte spiegeln dieses technologische Entwicklungstempo wider. Elasticsearch hält mit diesem Tempo Schritt und liefert mit jeder neuen Version zahlreiche architektonische und funktionale Verbesserungen für das Sucherlebnis. 

2018 hat Elastic beschlossen, neu entwickelte Features unter der Elastic-Lizenz zu veröffentlichen, mit der unser Code und unsere Produkte auch weiterhin kostenlos und offen sind, aber Amazon daran gehindert wird, die neuen Elasticsearch-Features zu übernehmen und als Service anzubieten. Zu den neuen Features gehören:

Diese und andere in den letzten drei Jahren eingeführte Features wurden unter der Elastic-Lizenz entwickelt und veröffentlicht und sind nicht für Amazon oder das OpenSearch-Projekt verfügbar.

Screenshot der Machine-Learning-Übersicht

Elasticsearch und Kibana sind von Grund auf Cloud-neutral: Elastic hat Elasticsearch, Kibana und den ELK Stack unter strengen Neutralitätsvorgaben in Bezug auf Cloud und Standort entwickelt. Alle wichtigen Funktionen sind im Elastic (ELK) Stack implementiert und ohne proprietäre Abhängigkeiten für alle Kunden verfügbar. Ein wichtiges Beispiel ist das Machine-Learning-Feature in Elasticsearch, das ohne Abhängigkeiten von proprietären externen Diensten für alle Kunden verfügbar ist. Dies trifft unserer Ansicht nach bei neueren Forks, die hauptsächlich für AWS entwickelt und von AWS verwaltet werden, nicht mehr zu.

Im Gegensatz dazu ist Elastic Cloud in mehr als 40 Regionen bei verschiedenen Cloud-Anbietern – inklusive Microsoft, Google und AWS – mit Integrationen für Multi-Cloud und lokale Umgebungen erhältlich.

Cloud-Regionen

Die Grundlage für die Leistungsfähigkeit von Elasticsearch und Kibana sind die Erfahrungen, die Elastic seit einem Jahrzehnt auf dem Gebiet der Suchtechnologie gesammelt hat, und die vom Unternehmen getätigten Investitionen: Die Dynamik der Innovationen in Elasticsearch wird durch die über ein Jahrzehnt gesammelte Erfahrung und das Know-how von Elastic ermöglicht, gekoppelt mit den Investitionen in die Entwicklung und den Betrieb von Elasticsearch und Kibana. Diese Produkte sind von Elastic entwickelt worden und bei uns arbeiten über 800 Engineers mit Herzblut daran, sie mit Innovationen weiter voranzubringen. Wir sorgen mit unserer Arbeit dafür, dass Kunden diese Produkte bei sich vor Ort und bei großen Cloud-Anbietern nutzen und dabei über alle diese Bereitstellungsmöglichkeiten hinweg von einem konsistenten und integrierten Nutzungserlebnis profitieren können. Der technische Fortschritt bei Elasticsearch wird maßgeblich von den Elastic-Engineers vorangetrieben und von ihnen stammt auch die überwältigende Mehrheit der Beiträge zum Produkt (laut dieser Schätzung mehr als 96 %). Zur Einordnung: Den statistischen Angaben in GitHub zufolge geht nur eine Handvoll der Zehntausenden von Elasticsearch-Commits zwischen 2010 und 2021 auf Elasticsearch zurück.

AWS und Amazon OpenSearch Service haben, wie alle anderen Mitglieder der Community, von der Dynamik der Innovationen bei Elasticsearch und Kibana profitiert. Amazon verfügt jedoch nicht über das tiefgreifende Technologie-Know-how im Bereich der Suche, das die Grundlage für die Fähigkeit von Elastic bildet, diese Produkte mit Innovationen voranzubringen. Dazu passt die Aussage eines namhaften Technologieführers: „Für Erfahrung gibt es keinen Komprimierungsalgorithmus.“ Das OpenSearch-Projekt wird auch künftig keinen Zugang zur Expertise und zur Erfahrung haben, die Elasticsearch in den letzten 10 Jahren angetrieben haben, und das wird sich in der Innovationsgeschwindigkeit bei diesen Projekten bemerkbar machen.

Was bringt OpenSearch für AWS-Kunden?

Um es kurz zu machen: Trotz der Behauptungen von Amazon, dass der Kunde im Vordergrund stehe, schadet dieser Schritt den Kunden des Unternehmens, denn anstatt dass Amazon mit Elastic zusammen an einem besseren Nutzungserlebnis arbeitet, müssen sich die Amazon-Kunden mit vermeidbaren Änderungen und minderwertigen Produkten abmühen. Andere Cloud-Anbieter weltweit, darunter Google und Microsoft, arbeiten mit Elastic zusammen, damit ihre Kunden von einem vollständigen, konsistenten und zentralisierten Elasticsearch-Nutzungserlebnis profitieren können.

Wie hängen das OpenSearch-Projekt und Amazon Elasticsearch Service (jetzt Amazon OpenSearch Service) zusammen? Sind beide dasselbe?

AWS hat Amazon Elasticsearch Service durch dessen „Nachfolger“ Amazon OpenSearch Service ersetzt. Amazon Elasticsearch Service war 2015 auf der Grundlage von Elasticsearch in der Version 1.5.2 gestartet worden. Wie wir bereits in früheren Blogposts ausgeführt haben, handelte es sich dabei – ganz im Gegensatz zum Eindruck, den Amazon zu vermitteln versucht – nicht um eine Zusammenarbeit mit Elastic. Mit der Namensänderung in Amazon OpenSearch Service wird der Service keine aktuellen oder zukünftigen Versionen von Elasticsearch mehr anbieten, sondern lediglich ältere Versionen von Open-Source-Elasticsearch (Versionen vor 7.10.2) und OpenSearch.

Amazon OpenSearch Service enthält heute mehrere proprietäre Features, die in Open Source nicht verfügbar sind. Dazu zählen auch vor Kurzem eingeführte Features wie „AWS UltraWarm“ und „Auto-Tune“, die als proprietäre Features in den geforkten Open-Source-Projekten nicht zur Verfügung stehen. Wir gehen davon aus, dass dies auch zukünftig so sein wird und dass der Amazon-Service nicht mit dem OpenSearch-Projekt identisch sein wird.

Was heißt das für mich, wenn ich Amazon Elasticsearch Service nutze?

Amazon Elasticsearch Service basiert auf einer alten Version von Elasticsearch. In der Vergangenheit basierten neue Versionen, Sicherheitspatches und neue Funktionen im Elasticsearch Service von Amazon hauptsächlich auf Verbesserungen in Elasticsearch und Kibana, die von Elastic entwickelt wurden. Kunden, die weiterhin den Service von Amazon nutzen, werden nicht mehr von den Patches und Performance-Verbesserungen profitieren, die für Elasticsearch und Kibana entwickelt werden. Darüber hinaus werden on-premises und in anderen Clouds bereitgestellte Elasticsearch-Deployments nicht mehr mit dem Service von Amazon identisch sein, und die Portabilität/Migration zwischen Services wird mit der Zeit schwieriger werden.

Mit Elastic Cloud auf AWS bietet Elastic eine Lösung, mit der Kunden auf den von Elastic angebotenen Elasticsearch Service umsteigen und so weiterhin einen von Elasticsearch verwalteten Service innerhalb der AWS-Cloud nutzen können. Mit diesen Schritten können Kunden problemlos auf die offizielle Elastic Cloud migrieren.

  • Migration vom Amazon OpenSearch Service

    Steigen Sie auf Elastic Cloud auf AWS um – den offiziellen Elasticsearch Service auf AWS von Elastic.

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