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Optimierte Sucherlebnisse durch Analytics in Elastic App Search

Daten sind die große Leidenschaft von Elastic. Sie sind die Basis für das, was wir tun, nämlich Suchen zu ermöglichen. Und diese Daten können in vielen Formen vorliegen. Ein Artikel in der Wissensdatenbank, der zeigt, wie Sie Ihr Kabelmodem zurücksetzen – Daten. Logs aus Ihrem Netzwerk – Daten. IP-Adressen, die auf Ihr sicheres Netzwerk zugreifen – Daten. Eine Videoanleitung, wie auch Erwachsene TikTok nutzen können – Daten. 

Diese Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Aber hinter Daten stecken immer auch Geschichten. Und Personen. Oder Kunden. 

Je größer das Suchvolumen bei Ihnen wird, desto dringender benötigen Sie leistungsstarke Analytics- und Reporting-Möglichkeiten, damit Sie das Nutzererlebnis auch weiter verbessern und verfeinern können.

In diesem Blogpost sehen wir uns an, wie Daten in Elastic App Search präsentiert werden und, wichtiger noch, wie Sie vorgehen können, um moderne Sucherlebnisse zu schaffen, die dank der tiefgehenden Erkenntnisse aus Ihren Analysen immer relevanter und personalisierter werden.

Das Analytics-Dashboard in App Search

Wir beschränken uns in diesem Blogpost auf die folgenden drei besonders häufig genutzten Bereiche des App Search-Analytics-Dashboards: „Query Analytics“ (Abfragen), „Click Analytics“ (Klicks) und „Recent Queries“ (letzte Abfragen).

Query Analytics

Dieses Dashboard bietet einen schnellen Überblick über die häufigsten Abfragen und, wichtiger noch, die Abfragen, für die keine Ergebnisse zurückgegeben wurden. Der offensichtliche Nutzen liegt hier in der Möglichkeit, die Lücken in Ihren Inhalten zu erkennen und zu schließen. Dies kann gerade bei Kundensupport-Websites von entscheidender Bedeutung sein, auf denen Daten wie diese frühe Hinweise auf Support-Inhalte geben können, die erstellt werden müssen, um die „Keine Ergebnisse“-Lücke zu füllen und Self-Service-Abfragen erfolgreicher zu machen.

Nach der Auswahl eines Datumsbereichs werden die Top-Abfragen angezeigt und mit ihnen die verwendeten Suchbegriffe, die Zahl der Abfragen, die von diesen Begriffen produziert wurden, und die Gesamtzahl der Klicks für diese Begriffe.

Die Erkenntnisse werden deutlich, wenn man sich das Dashboard mit den Top-Abfragen, für die keine Ergebnisse angezeigt wurden, ansieht. Wenn es mehrere solcher Abfragen gibt, zeigt das, dass Ihre bestehenden und etwaigen zukünftigen Kunden und Partner auf Ihrer Website nach etwas suchen und es dort nicht finden können. Für jemanden, der viel Geld ausgibt, um Traffic auf seine Website zu leiten, bedeutet so etwas eine verpasste Gelegenheit für Konversionen oder die Verbesserung der Kundenzufriedenheit.

Seine Daten zu kennen, ist schön und gut, aber einen echten Wettbewerbsvorsprung erzielen Sie nur dann, wenn Sie in der Lage sind, Ihren Administratoren und Content-Analysten verwertbare Daten an die Hand zu geben, damit neue Inhalte erstellt werden können. Sehen wir uns daher an, wie sich dies bewerkstelligen lässt.

„Query Analytics“-Daten

In diesem Beispiel sehen wir, dass „account dashboard“ zwar eine sehr beliebte Abfrage ist, für die es aber keine Klicks gibt. Da wir aber wissen, dass „account dashboard“ auch „account profile“ oder „account settings“ bedeuten könnte, können wir dieses Problem mit der Synonymfunktion beheben, um die Klick-Performance zu verbessern.

Erstellen von Synonymen für eine Abfrage ohne Klicks

Wir erstellen einen Satz von Synonymen, in dem „account dashboard“ auch mit den Begriffen „account profile“ und „account settings“ verknüpft ist. Das wars! Wenn Nutzer nun nach diesen Begriffen suchen, erhalten sie Inhalte angezeigt. Das bedeutet für die Nutzer weniger Ärger und Frust und für Sie bessere Click-Through-Ergebnisse.

Click Analytics

Apropos Click-Throughs: Als Nächstes wenden wir uns dem Bereich „Click Analytics“ des App Search-Analytics-Dashboards zu. In diesem Bereich wird in Echtzeit angezeigt, welche Abfragen die meisten und welche die wenigsten Klicks generiert haben.

„Click Analytics“-Daten

In diesem Beispiel sehen wir, dass „cloud“ bei unseren Nutzern zwar sehr beliebt ist, aber keine Klicks generiert. Das ist ein echtes Problem, da das Geschäft dieses (fiktiven) Unternehmens stark auf Cloudprodukten basiert. 

Wir verwenden zur Lösung dieses Problems das Tool „Curations“.

Erstellen kuratierter Ergebnisse

Mit dem Tool „Curations“ können Nutzer festlegen, dass bestimmte Suchergebnisse vor den organischen Ergebnissen angezeigt werden sollen, und die Reihenfolge der Ergebnisse auf der Seite ändern. Man greift also manuell in die „normale“ Suchergebnisanzeige ein. Nutzer können die in App Search integrierte Elasticsearch-Relevanz-Engine außer Kraft setzen und die Ergebnisanzeige nach eigenem Gutdünken gestalten („kuratieren“). 

Das Kuratieren ist hilfreich, wenn Sie die Aufmerksamkeit stärker auf neue Produkte, Produktversionen oder auch gesponserte Ergebnisse lenken möchten. 

Recent Queries

Das Dashboard „Recent Queries“ bietet eine Momentaufnahme der Abfragen, die gerade auf Ihrer Website stattfinden. Mit App Search können Sie mehrere Engines und Meta-Engines erstellen (also eine Art Tools für die engine-übergreifende Suche), in denen Ihre Inhalte indexiert sind. In „Recent Queries“ können Sie fast in Echtzeit die Abfragen nach Engine oder Meta-Engine aufgeschlüsselt einsehen, sodass Sie immer Daten mit maximalem Detailgrad zur Hand haben. 

Elastic App Search-Nutzer haben festgestellt, dass „Recent Queries“ wie ein Frühwarnsystem für Probleme funktioniert, die möglicherweise angegangen werden müssen. Wenn beispielsweise „error code: 505“ ganz oben in „Recent Queries“ erscheint, kann dies bedeuten, dass es in Ihrem Produkt Fehlermeldungen gibt, für die schnell ein Artikel in der Wissensdatenbank erstellt werden muss.

Elasticsearch – leistungsstark, ohne komplex zu sein

App Search setzt auf dem Elastic Stack auf und „erbt“ damit die Geschwindigkeit, Skalierbarkeit und Relevanz, auf die sich Millionen Nutzer Tag für Tag verlassen. Üblicherweise geht so etwas beim Anpassen und Feinjustieren mit einem hohen Maß an Komplexität einher – das haben wir eliminiert. Leicht verständliche Schieberegler und Drop-down-Menüs machen App Search zu einer nutzerfreundlichen Option für Administratoren, Analysten und Content-Eigentümer.

Erste Schritte

Sie möchten Analytics näher kennenlernen? Dann probieren Sie App Search 14 Tage kostenlos aus oder laden Sie die selbstverwaltete Version herunter, um sich selbst ein Bild zu machen. Die Analytics-Funktionen sind in App Search in allen Elastic-Abonnementstufen und unabhängig von der Bereitstellungsmethode (Cloud oder selbstverwaltet) enthalten. Und ab Version 7.7 können App Search und Workplace Search auch einzeln heruntergeladen werden. 

Weitere Ressourcen: