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Neues zum Thema Observability: .NET in APM, Kubernetes-Monitoring, Metrics Explorer

Nur allzu gern teilen wir mit Ihnen unseren unbändigen Enthusiasmus für die Verbesserung der Tools, die Systembetreiber benötigen, um ihre Anwendungen und Dienste verfügbar, gesund und leistungsfähig zu halten. Ob Sie dies nun unter dem Stichwort „Observability“ führen oder nicht – Weiterlesen lohnt in jedem Fall!

Neu in Elastic APM ist der heiß ersehnte .NET-Agent als Beta-Version, mit dem die Unterstützung für .NET Einzug hält. Im Bereich der Infrastrukturüberwachung haben wir der Infrastructure-App in Kibana eine neue Ansicht spendiert: Der Metrics Explorer erweitert die Art und Weise, wie Sie mit Infrastrukturmetriken umgehen, um Funktionen für die Ad-hoc-Untersuchung von Metriken. Und wir haben weiter daran gearbeitet, die Palette an Kubernetes-Überwachungsmöglichkeiten in 7.2 zu erweitern. Herausgekommen sind dabei mehrere neue Datenintegrationen für Cloud-native Technologien, wie CoreDNS und CRI‑O.

Wenn Sie nicht warten können oder möchten, können Sie Version 7.2 ab sofort in unserem Elasticsearch Service nutzen – dem einzigen gehosteten Elasticsearch-Angebot, das diese neuen Features bereithält. Alternativ können Sie auch die neueste Version des Elastic Stack herunterladen.

Observability nach Elastic-Art

Der Begriff „Observability“, im Deutschen auch häufig als „Beobachtbarkeit“ anzutreffen, beschreibt eine Philosophie, die besonderen Wert auf einen vereinheitlichten Blick auf die Integrität von Systemen, Diensten und Anwendungen legt. Dieses noch recht frische Schlagwort fasst recht gut den Hauptgrund zusammen, weshalb sich viele Nutzer und ihre Teams auf den Elastic Stack verlassen, wenn es um die Befriedigung ihrer operativen Anforderungen geht. Dank der Flexibilität von Elasticsearch – schließlich ist hier alles nichts weiter als ein Index – können Nutzer problemlos Logdaten, Metriken, Traces und Uptime-Metriken, die ursprünglich aus völlig unterschiedlichen Datenquellen stammten, in einem einzigen Operational Data Store zusammenführen.

Zusammenführen aller Infrastrukturlogs, Metriken, Uptime-Daten und APM-Traces mit dem Elastic Stack

Beim Thema „Observability“ wenden wir eine Doppelstrategie an: Zum einen werden wir weiterhin für jede „Säule“ der Observability Best-in-Class-Lösungen bereitstellen und zum anderen werden wir uns darum kümmern, dass diese Datenströme im Sinne unserer Nutzer so natürlich und flüssig wie möglich zusammengeführt werden. Alle Observability-Daten folgen dem Elastic Common Schema (ECS) und alle Kibana-Anwendungen sind integriert, um One-Click-Navigations- und Datenkorrelations-Workflows zu ermöglichen.

Observability in Aktion im Elastic Stack

"Red Wing Shoes, Hersteller von Arbeitsschuhen und Stiefeln mit Kultstatus, nutzt den gehosteten Elasticsearch Service in Elastic Cloud, um sich einen zentralen Komplettüberblick über alle Aspekte des Herstellungsprozesses in der Fabrik, der Integrität seiner E-Commerce-Website und der Abläufe in den mehr als 600 Einzelhandelsstandorten weltweit zu verschaffen. Das Operations-Team des Unternehmens leitet auch das Rollout neuer Anwendungen und Dienste zur Unterstützung des Geschäftswachstums. „Wir können das alles mit einem recht kleinen Team bewältigen, weil wir uns darauf konzentrieren, unsere IT-Abläufe möglichst effizient zu gestalten“, so Marc Kermisch, Vice President und Chief Information Officer. „Dank der Möglichkeit, alle relevanten operativen Daten in einem einzigen Datastore und einer zentralen Benutzeroberfläche angezeigt zu bekommen, können wir Probleme auf der Basis verwertbarer Daten effektiver analysieren und lösen. Und weil der Stack vollständig für uns in Elastic Cloud verwaltet wird, können wir unseren administrativen Overhead klein halten – alle Bereitstellungs-, Skalierungs- und Upgrade-Arbeiten lassen sich mit einem Klick ausführen.“"

Wenn Sie sich eingehender damit beschäftigen möchten, wie wir uns dieses wichtigen Trends annehmen, lesen Sie unseren Blogpost zur Observability mit dem Elastic Stack.

In 7.2 führen wir unsere Bemühungen, die Observability-Initiativen sowohl in der Breite als auch in der Tiefe weiter auszubauen, mit den folgenden Produkterweiterungen und ‑verbesserungen fort.

Neu in Elastic APM: Unterstützung für .NET, Single-Page-Anwendungen und Agent-spezifische Metriken

Es ist uns eine große Freude, bekanntgeben zu dürfen, dass der Elastic APM-Agent für .NET die Preview-Phase verlassen hat und jetzt als Beta-Version genutzt werden kann. Der .NET-Agent bietet automatische Instrumentierung für ASP.NET Core 2.x+ und Entity Framework Core 2.x+ und stellt darüber hinaus eine Public-Agent-API bereit, mit der sich .NET-Anwendungen aller Art, die andere Frameworks nutzen, manuell instrumentieren lassen.

Die Unterstützung für .NET gehörte zu den am meisten nachgefragten Features für Elastic APM und wir sind sehr glücklich, dass wir das Angebot an unterstützten Sprachen mit dieser Neueinführung abrunden können. Unser Dank geht an alle Community-Mitglieder, die uns durch ihre Teilnahme an unserer Umfrage dabei geholfen haben zu ermitteln, welche Sprachen am dringendsten unterstützt werden sollten, und uns Feedback zur Preview-Version gegeben haben.

Der RUM (Real User Monitoring)-Agent in Elastic APM unterstützt jetzt auch Single-Page-Anwendungen (SPAs), sodass zusätzlich zu Page-Load-Transaktionen auch Route-Change-Transaktionen erfasst werden können. SPAs haben gegenüber Multiple-Page-Anwendungen (MPAs) eine Reihe von Vorteilen. Dazu gehören unter anderem eine einfachere Bedienung und schnellere Ladezeiten, weil die Datenelemente dynamisch gerendert werden, während der Nutzer auf der Seite navigiert. Das dynamische Rendern erfordert eine nuanciertere Justierung dessen, was der Endnutzer zu sehen bekommt. So muss z. B. geprüft werden, inwiefern es nötig ist, die internen Anwendungsrouten zu ändern.

Last but not least: APM-Agents erfassen jetzt zusätzlich zu den üblichen KPIs, wie der Gesamt-Ressourcennutzung, auch sprachspezifische Metriken, soweit sie APM-Trace-Daten betreffen. So werden von nun an JVM-Metriken, wie die Nutzung des Java-Heap-Speichers und die Zahl der Threads, erfasst und auch automatisch in der APM-App angezeigt. Mithilfe der Agent-spezifischen Metriken erhalten Sie beim Überwachen mehr Kontext zum Anwendungsverhalten, ohne dass Entwickler zusätzliche Agents installieren müssen.

Sprachspezifische Metriken

Wenn Sie mehr über die vielen Vorteile erfahren möchten, die APM bietet, lesen Sie unseren Blogpost zu Elastic APM 7.2.0.

Verbesserte Erkundung von Infrastrukturmetriken dank Metrics Explorer

Das Elastic Stack-Engineering-Team befasst sich schon seit Jahren damit, wie sich die Unterstützung für Metriken ausbauen lässt. Die Verbesserung der Speichereffizienz durch neue Datenformate, wie Bkd-Bäume, die für numerische Daten optimiert sind, die Erweiterung der Palette an unterstützten Datenintegrationen für Metriken durch neue Metricbeat-Module und die Aufwertung der Funktionen für die Zeitreihenvisualisierung mit dedizierten Kibana-Apps, wie dem Time Series Visual Builder, sind nur einige Beispiele für unser fortgesetztes Engagement auf diesem Gebiet.

All dies ist bei den Nutzern außerordentlich gut angekommen, und in 7.2 haben wir die Ad-hoc-Erkundung von Metriken noch weiter vereinfacht, indem wir die Elastic Infrastructure-App um die Ansicht „Metric Explorer“ erweitert haben. Auf diese Weise können die Nutzer durch die wichtigsten Infrastrukturmetriken navigieren und per Tags und Diagrammgruppierungen mit ihnen interagieren. Jedes Metrics Explorer-Diagramm kann zur weiteren Untersuchung im Time Series Visual Builder geöffnet werden. Damit kombinieren wir das benutzerfreundliche Navigieren durch Metriken mit nur einem Klick mit der Power, die alle Elasticsearch-Aggregationen bieten. Und all diese Erkundungsanfragen werden, unabhängig von der Zahl und Kardinalität Ihrer Tags und Dimensionen, innerhalb kürzester Zeit beantwortet. 

Metrics Explorer in Kibana 7.2

Der Metrics Explorer ist derzeit noch in der Beta-Phase – bitte helfen Sie uns mit Ihrem Feedback bei Discuss, diese Komponente bald öffentlich verfügbar zu machen. Informationen zu den sonstigen Verbesserungen finden Sie in unserem Blogpost zu Elastic Infrastructure 7.2.0.

Elastic bietet verbesserte Unterstützung für Kubernetes-Observability

Die Entwicklung des Kubernetes-Ökosystems schreitet, nicht zuletzt durch eine Vielzahl an Open-Source-Innovationen aus den verschiedensten Unternehmen, in einem rasanten Tempo voran. Jeden Monat kommen neue Projekte zum CNCF-Ökosystem hinzu und werden in einem bemerkenswerten Tempo in den Status „Graduated“ überführt.

Elastic hat es sich zur Aufgabe gemacht, Teams, die auf Kubernetes migrieren, zu unterstützen und ihnen zum Beispiel dabei zu helfen, diesen dynamischen Technologie-Stack durch Monitoring im Blick zu behalten. So bieten Features wie „Auto-Discovery“ in Filebeat und Metricbeat sowie Module für Cloud-native Technologien wie Prometheus schlüsselfertige Lösungen zur Überwachung sowohl der Kubernetes-Infrastruktur als auch der auf ihr laufenden Dienste.

7.2 baut mit der Einführung mehrerer neuer Integrationen für Cloud-native Technologien auf diesen Bemühungen auf. Filebeat und Metricbeat bieten jetzt Unterstützung für CoreDNS, das Standard-Cluster-DNS für Kubernetes, das erst kürzlich den CNCF-Status „Graduated“ erhalten hat. Wir erweitern in enger Zusammenarbeit mit der Community auch unsere Unterstützung für NATS, ein Cloud-natives Open-Source-Messaging-System.

Und schließlich sei noch erwähnt, dass Filebeat 7.2 von nun an CRI‑O, die offene Container-Runtime-Initiative für Kubernetes, unterstützt. Diese bei RedHat entwickelte leichtgewichtige Docker-Alternative ist heute schon die Standard-Container-Runtime in der beliebten Openshift-Distribution. Mit dem CRI‑O-Modul können Kubernetes-Nutzer jetzt CRI‑O als ihre Container-Runtime nutzen, ohne dabei Abstriche bei den Monitoring-Anforderungen machen zu müssen.

Kubernetes-Observability mit dem Elastic Stack

Einzelheiten zu den Kubernetes-Datenintegrationen finden Sie im Blogpost zu Elastic Infrastructure 7.2.0 sowie im Blogpost zu Elastic Logs 7.2.0.

Und das ist noch nicht alles …

Elastic Uptime, erst vor Kurzem als schlüsselfertige Lösung für die aktive Verfügbarkeitsüberwachung eingeführt, bietet jetzt One-Click-Integrationen für die Apps für Elastic Logs, Infrastructure und APM. Mit diesen Integrationen wird es deutlich einfacher, das aktive Monitoring in die Log-Analytics- und Observability-Workflows zu integrieren. Mehr dazu und zu anderen Neuerungen erfahren Sie im Blogpost zu Elastic Uptime 7.2.0.

Elastic Logs, in Version 6.5 für ein rationelleres Arbeiten mit Logdaten eingeführt, bietet jetzt die Möglichkeit, Spalten explizit zu konfigurieren, und unterstützt damit strukturierte Log- und Ereignisdaten. Außerdem lassen sich Daten von nun an nach Feld filtern, was die Möglichkeit eröffnet, sich einen Überblick über die umliegenden Logdaten zu verschaffen, und von Logging-Nutzern bei ihren Untersuchungen sehr geschätzt wird. Mehr dazu und zu anderen neuen Features erfahren Sie im Blogpost zu Elastic Logs 7.2.0.

Probieren Sie es auch

Am einfachsten lassen sich die neuesten Features ausprobieren, indem Sie einen Elasticsearch Service-Cluster auf Elastic Cloud einrichten. Dort steht immer die allerneueste Version des Elastic Stack bereit. Wenn Sie mögen, was Sie sehen, behalten Sie den Cluster einfach – wir kümmern uns für Sie darum, dass er läuft, dass er bedarfsgerecht skaliert wird und dass er immer auf dem neuesten Stand ist. Und falls es Ihnen lieber ist, alles selbst unter Kontrolle zu haben, steht Ihnen eine Reihe selbstverwalteter Optionen zur Verfügung, wie das Herunterladen von Binary-Dateien, das Ausführen von Docker-Containern und das Bereitstellen des Elastic Stack aufgesetzt auf Kubernetes.