Engineering

Elasticsearch - Ein praktischer Einstieg

Auf der Elastic Webseite war schon sehr früh eine ausführliche Referenz-Dokumentation verfügbar, in der die Nutzung der unterschiedlichen Features beschrieben wurde. Diese war sehr gut für Nutzer geeignet, die bereits wussten, welche Funktionalität sie benötigen. Für Anfänger war allerdings keine durchgängige Linie erkennbar, wie der Umgang mit Elasticsearch gelernt werden kann.

Die Lösung kam in Form des auch online verfügbaren Buchs Elasticsearch - The Definitive Guide von Clinton Gormley und Zachary Tong. In dem sehr ausführlichen Buch wird der Leser nach und nach an die unterschiedlichen Möglichkeiten von Elasticsearch herangeführt. Mit dem Definitive Guide oder auch anderen englischsprachigen Büchern wie dem kürzlich erschienenen Elasticsearch in Action ist ein sehr strukturierter Einstieg in Elasticsearch möglich.

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Für deutschsprachige Nutzer gibt es jetzt auch noch eine Alternative. Das beim dpunkt.verlag erschienene Elasticsearch - Ein praktischer Einstieg beleuchtet die unterschiedlichen Funktionalitäten und Einsatzfelder von Elasticsearch. Die ersten Kapitel widmen sich in einem durchgängigen Beispiel dem klassischen Anwendungsfall Volltextsuche, bei dem auch auf spezielle Anforderungen bei der Suche in deutschsprachigen Texten eingegangen wird, wie die Verarbeitung von zusammengesetzten Wörtern. In weiteren Kapiteln werden Aspekte der Indizierung, Verteilung und Modellierung der Daten beleuchtet. Die unterschiedlichen Aggregationen, die oft für Analytics-Funktionen verwendet werden, sind ebenso Thema wie der Zugriff auf Elasticsearch und die Vorbereitung und der Betrieb in Produktion. Ein Kapitel widmet sich schließlich noch dem beliebten Thema des zentralisierten Loggings, bei dem, meist in Verbindung mit Logstash und Kibana Daten zentral gespeichert, konsolidiert und ausgewertet werden können.

Das Buch schließt eine bisher bestehende Lücke und wird hoffentlich dazu beitragen, dass noch mehr Nutzer einen einfachen Einstieg in Elasticsearch finden können.


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Florian Hopf arbeitet als freiberuflicher Softwareentwickler in Karlsruhe. Über diverse Content-Management-Systeme auf der Java-Plattform kam er schon früh mit Suchlösungen auf Basis von Lucene in Kontakt. Er ist verantwortlich für kleine und große Suchlösungen, im Intranet und Internet, für Web-Inhalte und anwendungsspezifische Daten, basierend auf Lucene, Solr und Elasticsearch. Er ist einer der Organisatoren der Java User Group Karlsruhe und des Search Meetup Karlsruhe und Autor des beim dpunkt.verlag erschienenen Buchs "Elasticsearch - Ein praktischer Einstieg".